Juli-Sept. 2023

Heute den 04.07.2023 wechseln wir über die
Grenze nach RUSSLAND.
Für 4 km Niemandsland zwischen GEORGIEN und RUSSLAND
brauchen wir einige Stunden.
Auch die Abfertigung und die
temporäre Einfuhr des Fahrzeuges verläuft zäh.
Zum Glück können wir gleich hinter der Grenze
eine Autoversicherung abschließen.
Finden vor der Militärkaserne einen ruhigen Schlafplatz.
Am nächsten Tag nach ca.60 km halten wir das erstemal
in NAZRAN
und besichtigen ein Museum

vorbei geht’s an kleinen Dörfern und Wander-Imkern

mit dem Floß überqueren wir den Fluss
da die Brücke für uns zu schwach ist.
Auf der anderen Seite
wären wir fast ins falsche Wohnmobil eingestiegen

am WOLGA-DELTA
ergattern wir einen angenehmen Platz am Wasser

nach vier Tagen in RUSSLAND erreichen wir
nach 700 km am 08.07.2023 die
Grenze zu KASACHSTAN

am KASPISCHEN MEER wird mit den Einheimischen
und kasachischen Bier eine Party gefeiert

hier treffen wir auf die zwei deutschen Vagabunden
Miriam und Martin mit ihrem Zil.
Der Russe fühlt sich in dieser Gegend pudelwohl.
Für uns ist es das Gegenteil,
es ist heiß – fast 46°, staubig und
die Landschaft ist eintönig.
150 km der Straße sind in katastrophalen Zustand.
Für die gesamte Strecke von 800 km brauchen wir drei Tage

am 10.07.2023 erreichen wir
USBEKISTAN.
Auf der Seidenstraße ist der Asphalt vermutlich
schon einige hundert Jahre alt,
ca. 250 km hüpfen wir von Loch zu Loch.
Daher die Überlegung heimzufliegen…

…leider sind uns die Tickets zu teuer,
so geht die Fahrt weiter vorbei an einem Lehmfort…

…zu unserem ersten Anlaufpunkt
XIVA
eine Oasenstadt aus dem 6 Jhd.n.Chr.
der historische Stadtkern ist Teil der UNESCO
und verbirgt sich hinter dicken Lehmmauern

nach ca. 450 km Fahrt ist der zweite Anlaufpunkt erreicht.
BUCHARA
eine an der Seidenstraße gelegene Stadt.
Das historische Zentrum ist Weltkulturerbe und ca 2500 Jahre alt

unser dritter und letzter Anlaufpunkt ist
SAMARKAND
eine alte Handelsmetropole an der Seidenstraße
die China mit dem Mittelmeer verband.
Die Stadt kann unzählige altertümliche Bauwerke aufweisen,
wir finden tolle Nächtigungsplätze in den Parkanlagen

in acht Tagen durchfahren wir die 1300 km durch USBEKISTAN
da es außer den drei Städten für uns
landschaftlich nicht viel zu bieten hat.
Die Grenze zu TADSCHIKISTAN ist
noch 40 km entfernt.

Nach dem Grenzübertritt am 18.07.2023
begeben wir uns Richtung DUSHANBE
der Hauptstadt der Tadschiken.
Gleich hinter der Grenze ändert sich schlagartig die Landschaft,
man fährt durch grüne Flußtäler,
das Wasser quellt überall zwischen den Bergen hervor.
Eine Wohltat nach Tagen voller Sand

in der 1,2Mio. Einwohnerstadt DUSHANBE
müssen wir gleich zum OVIR-AMT um uns zu registrieren und
die GBAO-Genehmigung für den
Pamir-Highway in Berg-Badachschan zu besorgen.
Natürlich geht es nicht einfach,
der Nachmittag vergeht mit einigen Schwierigkeiten (Ämter)
bis wir unser PERMIT in den Händen halten.
Am nächsten Morgen verlassen wir DUSHANBE
Richtung QALAIKHUM
einem wichtigen Versorgungspunkt für Reisende.
Die Grenze zu AFGHANISTAN beginnt hier,
an der wir jetzt den Fluß PANJ einige hundert Kilometer entlang fahren werden.
Leider begleitet uns einige Tage ein Sandsturm

unser nächster Anlaufpunkt ist KHORUGH eine Stadt mit 30.000 Einwohnern,
das sich auf halben Weg zwischen DUSHANBE und OSH befindet.
Auf der Strecke treffen wir auf einen Militärkonvoi.
Da wir wieder Probleme mit der Kippumpe haben,
besorgt uns Leutnant Bobo einen Ersatz.
Danach begleiten wir ihn mit seinem Freightliner bis zur nächsten Taverne

in KHORUGH
werden wir gezwungen eine Pause einzulegen um
den Magen – Darm wieder auf Vordermann zu bringen und
beim Steyr die Fahrerhauslagerung zu schweißen.
Nach vier Tagen Aufenthalt starten wir Richtung ISHKASHIM
das sich im WAKHAN-TAL befindet,
immer der afghanischen Grenze und den Fluß Panj entlang

im WAKHAN-TAL ist gerade die Erntezeit in vollem Gange
die Marillen werden getrocknet.
Hier treffen wir auf Silvia und Ben mit ihrem Mercedes-Lkw
die von Kirgistan kommen und
den Grenzübertritt ohne Probleme passiert haben.
Lange Zeit war nicht sicher
ob wir überhaupt über die Grenze nach Kirgistan kommen,
da sich seit 2022 Probleme zwichen den Ländern ergeben haben

wir verlassen das WAKHAN-TAL.
Die Straße steigt stetig an bis auf 4000m.
Wir genießen die Aussicht auf das
PAMIR-GEBIRGE
und treffen auf Jens und Tim aus Deutschland.
Es ist eine Abwechslung auf der sonst so leeren Straße

am KHARGUSH-SEE
finden wir einen ruhigen Nächtigungsplatz.
Die Höhe auf 4000m und die dünne Luft
lässt uns am nächsten Tag wieder aufbrechen

am CHUKURKUL-SEE
begeistern uns die Spiegelbilder
die wir noch vor Sonnenuntergang machen können

am nächsten Tag fahren wir zum
BULUNKUL-SEE
nächtigen dort und bewundern erneut die Spiegelbilder

die Straßen werden etwas besser mit Asphaltbelag bis nach
MURGHOB

einige Lebensmittel werden gekauft,
die Betankung des Diesels erfolgt aus Eimern.

an einer Kreuzung im Ort wären wir fast nach China abgebogen.
Die Grenze ist von hier nur noch 90km entfernt

der nächste Streckenabschnitt führt uns von MHURGOB über
den höchsten Pass den AK-BAITAL-PASS auf 4660m
zum KARAKUL-SEE

nach einer Nacht am See fahren wir
zum KYZYL-ARTPASS auf 4300m
dem tadschikischen Grenzposten.
Passieren diesen ohne Probleme.
Nur eine Wurststange wird uns von den Grenzern
für ihre Jause abgenommen.
MAHLZEIT

nach 20km im Niemandsland müssen wir an der
Grenze zu KIRGISTAN eine Nacht verbringen,
zum Glück können wir am nächsten Tag den 05.08.2023 passieren.
Nach über einem Jahr auf Reise,
21 Länder und 35.000 km
haben wir unser letztes Ziel für heuer erreicht

KIRGISTAN
empfängt uns mit ihren Nomaden, Jurten, Herden von Pferden
und farbenfrohen Landschaften

der orginale Pamir-Highway endet in OSH,
wir aber biegen bei GULCHA ab
und begeben uns auf kleine Seitenstraßen

über den KALDAMOPASS (2900m)
zieht sich unser Weg
Richtung SON-KULSEE

am KAPA-FEEPASS (2800m)
finden wir ein ruhiges Plätzchen zum Bleiben

durch das AKT-TAL
vorbei an alten Gräbern nähern wir uns dem
MOLDO-ASHUUPASS

angekommen am PASS (3346m)
bleiben wir über Nacht.
Am nächsten Tag vertreibt uns der starke Wind zeitig in der Früh

kurz vor dem SON-KULSEE
treffen wir auf die beiden
Naturchaoten Anne und Alex aus Deutschland
die mit ihren Rädern noch eine lange Reise vor sich haben.
Viel Glück euch beiden

nächster PASS KALMAK-ASHUU auf 3450m,
wieder hoch – wieder windig,
aber wir bleiben über Nacht

am nächsten Tag erreichen wir das
ORTO-TOKOY-RESERVOIR.
Leider fast leer,
so fahren wir weiter zum
ISSYK-KULSEE

er ist der größte See in KIRGISTAN
180km lang, 60km breit,
fast 700m tief.
Er liegt auf 1600m,
ideal zum genießen.
Hier bleiben wir sieben Tage die sehr schnell vergehen

in einem Seitental nahe am See gelegen
machen wir eine Wanderung zu einem Wasserfall.
Die Landschaft hier ist zum Verwechseln ähnlich den
Bergen in Tirol

in der Stadt KARAKOL
machen wir einen Abstecher bei der
Holzkathedrale

nach einem Aufenthalt von fast drei Wochen
verlassen wir am 23.08.2023 dieses Land und begeben
uns auf eine lange Fahrt quer
durch das 9.größte Land der Erde KASACHSTAN
zurück nach Europa

kurz nach der Grenze wird am
CHARYN-RIVER im Nationalpark
ein Stopp eingelegt

die 12-tägige Rückfahrt 3500km durch die Steppe KASACHSTANS
verläuft langweilig,
aber Gott sei Dank auf gut geteerten Straßen.
Am 03.09.2023 wechseln wir nach RUSSLAND…

…nach vier Tagen und 800km Fahrt
erreichen wir am 07.09.2023 die Grenze GEORGIENS.
Um STEPANTSMINDA gibt es wieder einiges zu sehen,
nach den vielen Fahrtagen stehen erstmals wieder Wanderungen an

am Eingang des KURA-TALS
stehen wir plötzlich vor der impossanten Burg KHERTVISI

am nächsten Tag geht es hinauf zur
TMOGVI-Burgruine
die hoch oben thront

VANIS KVABEBI
das leider wegen Felssturz gesperrt ist…

…kommen wir in VARDZIA dem Wahrzeichen hier, an

in AKHALTSIKHE unserem letzten Stopp in GEORGIEN
unternehmen wir einen Spaziergang zur Burg RABATI

die TÜRKEI ruft – davon mehr im SEPTEMBER 2023